Zukünftige Wege in der IT

Zukünftige Wege in der IT

Bei den künftigen Entwicklungen in der IT geht es nicht nur um neue Technologien. Es geht auch darum, wie diese Technologien zur Erreichung der Unternehmensziele eingesetzt werden können. Dieser Artikel befasst sich mit einer Reihe von Themen wie Cybersicherheit, SDN und NFV, digitale Realität und das Internet der Dinge. Außerdem wird erörtert, wie Sie sicherstellen können, dass Ihre IT-Infrastruktur sicher ist und mit den neuesten Gesetzen und Vorschriften übereinstimmt. Anschließend werfen wir einen Blick auf die geschäftlichen und technologischen Herausforderungen in diesen Bereichen.

Digital Reality ermöglicht die kommende digitale Transformation

Digital Reality ist die nächste Phase der IT-Transformation und wird die Art und Weise, wie wir mit Technologie interagieren, völlig verändern. Es handelt sich um ein neues Paradigma in Technologie und Design, das den Benutzer in den Mittelpunkt des Prozesses stellt. Diese Technologie hat ein enormes Potenzial für Unternehmen und überholt den Verbrauchermarkt für Virtual- und Augmented-Reality-Headsets. Sie eignet sich auch ideal für Behörden, die zunehmend unter Druck stehen, mehr Dienstleistungen anzubieten und die Leistung ihrer Mitarbeiter zu steigern.

Es gibt viele Gründe, warum sich ein Unternehmen für die digitale Transformation entscheidet, aber höchstwahrscheinlich ist es eine Frage des Überlebens. Organisationen sind mit einer pandemischen Störung konfrontiert, und es ist zwingend notwendig, sich anzupassen oder die Konsequenzen zu tragen. Bei der digitalen Transformation geht es um die Umgestaltung von Prozessen, Abteilungen und des gesamten Unternehmensökosystems. Es gilt, die richtigen Brücken zu schlagen: vom Front-End zum Back-Office, von Daten aus “Dingen” zu Menschen und Teams und von Ökosystemen zu Geschäftsmodellen.

IT-Führungskräfte sehen sich nach wie vor mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert, da sie weiterhin mit Budgetbeschränkungen, kulturellen Veränderungen und Talentproblemen zu kämpfen haben. Auch wenn es wichtig ist, die Bedürfnisse von Mitarbeitern und Kunden zu berücksichtigen, darf nicht vergessen werden, dass die Umgestaltung der IT-Abläufe eines Unternehmens das Engagement des gesamten Unternehmens erfordert. Darüber hinaus ist es wichtig, die Rolle der IT in der Gesamtstrategie zu berücksichtigen.

Die digitale Realität kann neue Wege der Mitarbeiterschulung ermöglichen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Schulungen im Klassenzimmer können Auszubildende in der virtuellen Realität neue Aufgaben erleben. In virtuellen Schulungen können zum Beispiel gefährliche Situationen simuliert werden, die einem Unternehmen schaden oder Kosten verursachen können. Virtuelle Schulungen helfen den Mitarbeitern auch, ihr kognitives und Muskelgedächtnis zu entwickeln. Das macht sie effektiver als herkömmliche Schulungen im Klassenzimmer.

Die digitale Transformation wird sowohl intelligente Maschinen als auch Menschen betreffen. Das bedeutet, dass die Rolle der Arbeitnehmer neu definiert wird, um Platz für neue technologiegestützte Prozesse und Fähigkeiten zu schaffen. Die Mitarbeiter müssen entsprechend ausgerüstet sein, um mit dieser neuen Umgebung zurechtzukommen.

SDN und NFV

Network Functions Virtualization (NFV) und Software Defined Networking sind zwei der wichtigsten Technologien für den Einsatz virtueller Netzwerke. Beide Technologien zielen darauf ab, das Netzwerkmanagement zu vereinfachen. Durch den Einsatz von NFV können Netzbetreiber auf Dutzende von proprietären physischen Geräten verzichten und Netzwerke mit nur einem oder zwei Geräten bereitstellen.

Obwohl die Technologien sehr unterschiedlich sind, haben sie einige Merkmale gemeinsam. Software-defined Networking (SDN) verwendet einen zentralisierten Controller und Switches, die mit einer flussbasierten Sicherheitssprache namens DATALOG programmiert werden. Es wird bereits in kleinen Unternehmen und in einer Informatikabteilung der Stanford University eingesetzt. Das Versprechen von SDN für die Massenanwendung ist die Vereinfachung. Durch die Reduzierung der Komplexität der Netzwerkinfrastruktur können Unternehmen die Orchestrierung von Regeln automatisieren und vereinfachen und sie effizienter ändern.

SDN wird zu einem weit verbreiteten Weitverkehrsnetz. Es wird die Betriebskosten senken und eine zentralisierte Verwaltung ermöglichen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Netzwerktechnologien ermöglicht SDN eine dynamische Priorisierung des Datenverkehrs auf der Grundlage des Verarbeitungsbedarfs. So hat beispielsweise die Echtzeitverarbeitung am Rande des Netzwerks Vorrang vor der Verarbeitung mit größeren Latenzzeiten. Dies ist eine wichtige Überlegung für Unternehmen, die mit der Verwaltung einer verteilten Netzwerkinfrastruktur zu kämpfen haben. Mit der zentralisierten Netzwerkverwaltung können Administratoren Netzwerkressourcen bereitstellen, sichern und optimieren.

Die Nachfrage nach offenen Systemen und Industriestandards ist extrem hoch. NFV- und SDN-Lösungen werden die Art und Weise, wie Netzwerke aufgebaut und betrieben werden, verändern. Daher wird der Erfolg dieser Technologien von ihrer Akzeptanz und Integration mit anderen Technologiekomponenten abhängen. Offene Systeme werden eine wichtige Rolle dabei spielen, dass SDN- und NFV-Lösungen in naher Zukunft auf breiter Basis angenommen werden.

Während diese beiden Technologien noch in den Kinderschuhen stecken, liegen ihre jeweiligen Zeitpläne für die Einführung dicht beieinander. Sie werden sich in den nächsten zwei Jahren fast im Gleichschritt bewegen. Allerdings ist der Zeitplan für die einzelnen Branchen nicht derselbe. Dienstanbieter und Unternehmen werden unterschiedliche Anfangsziele für ihre Einführungen haben.

SDN und NFV können zusammenarbeiten, um das Zusammenspiel von Edge und Cloud zu verbessern. Dies kann dazu beitragen, die für die Verarbeitung von Netzwerkaktivitäten erforderliche Zeit zu verkürzen und die Benutzererfahrung zu verbessern. Sie müssen auch in das Internet der Dinge (IoT) integriert werden.

Cybersicherheit

Trotz des Bedarfs an Cybersicherheit hält die Ausbildung nicht mit der Nachfrage nach Arbeitsplätzen Schritt. Infolgedessen sind Cybersicherheitsteams unterbesetzt und ausgebrannt. Um diesen Mangel zu beheben, wenden sich Unternehmen der Automatisierung zu, die viele der Funktionen übernehmen kann, die derzeit von menschlichen Mitarbeitern ausgeführt werden. So kann die Automatisierung der Cybersicherheit beispielsweise dabei helfen, neue Software-Schwachstellen, Konfigurationsfehler und andere Probleme zu erkennen und zu beheben.

Die Cyberkriminalität wird immer raffinierter. So wird beispielsweise die chinesische Regierung beschuldigt, gefälschte Konten in sozialen Medien zu nutzen, um Wahlergebnisse zu beeinflussen. Und in den USA und Frankreich wurden private E-Mails von Kandidaten gestohlen. Für das kommende Jahr wird prognostiziert, dass die digitale Wahlbeeinflussung zu einem noch größeren Problem werden wird. Aus diesem Grund sollte die Cybersicherheit nicht auf den IT-Bereich beschränkt bleiben.

Fachleute für Cybersicherheit müssen sowohl über traditionelle als auch über neue Fähigkeiten verfügen. Sie müssen nicht nur Mitarbeiter schulen, sondern auch Sicherheitsprotokolle schreiben und umsetzen. Ein Abschluss in Informatik oder Informationstechnologie ist für diese Aufgabe von Vorteil. Erfahrung und Kenntnisse der staatlichen Vorschriften sind ebenfalls wichtig für den beruflichen Aufstieg. Angesichts der großen Abhängigkeit von der Technologie ist die Cybersicherheit eine wichtige Qualifikation für die Zukunft.

Der Bereich der Cybersicherheit entwickelt sich ständig weiter, und der Bedarf an neuen Innovationen nimmt weiter zu. Unternehmen und Behörden werden sich der Cyber-Bedrohungen immer bewusster, und es werden immer fortschrittlichere Schutzmaßnahmen benötigt. Außerdem ist der Wettbewerb mit Hackern in diesem Sektor größer geworden. Es muss einen einheitlichen Rahmen für künftige Cybersicherheitskontrollen geben, und es müssen kooperative Teams gebildet werden, die erfolgreiche Lösungen entwickeln und umsetzen.

Die Verlagerung zur Telearbeit macht es erforderlich, dass Unternehmen ihre Sicherheitspläne überdenken. Remote-Mitarbeiter sind oft von ihrem Unternehmen isoliert und anfällig für Angriffe. Trotz bewährter Verfahren in der Betriebstechnologie finden Angreifer immer wieder Wege, um Remote-Mitarbeiter auszunutzen. So kann es beispielsweise vorkommen, dass ein Außendienstmitarbeiter nur über einen Einzweck-Laptop verfügt und keinen Zugang zu E-Mail, sozialen Medien oder öffentlichen Netzwerkverbindungen hat.

Angesichts der zunehmenden Zahl von Cyber-Bedrohungen benötigen große Unternehmen hochqualifizierte Mitarbeiter, um sich zu schützen. Um diesen Bedarf zu decken, setzen Unternehmen auf künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung. Forscher schätzen, dass die Nachfrage nach Cybersecurity-Fachkräften voraussichtlich zweieinhalb Mal schneller steigen wird als das Angebot an Cybersecurity-Fachkräften. Daher erweitern Unternehmen ihre Cybersecurity-Kompetenzen um KI und Automatisierung, um mit den sich verändernden Sicherheitsbedrohungen Schritt zu halten.

Internet der Dinge

Die jüngsten Entwicklungen in der IoT-Technologie führen zu revolutionären Fortschritten in der Gesundheitsversorgung. Bis vor kurzem konnte die Branche nur einzelne Gesundheitsdaten zu einem bestimmten Zeitpunkt verfolgen, jetzt ermöglichen Sensoren die kontinuierliche Erfassung und Speicherung von Daten auf einer granularen Ebene. Ein Anwendungsfall für das IoT im Gesundheitswesen ist die Altenpflege, wo es die Qualität der Pflege für allein lebende ältere Menschen verbessern kann.

Das Internet der Dinge (IoT) wird sich auf alle Branchen auswirken, von der Fertigung über das Gesundheitswesen bis hin zu Energie und Konsumgütern. Und da es nicht diskriminierend ist, gibt es keine Branche, die von den Auswirkungen ausgenommen wäre. Von Finanzdienstleistungen über das verarbeitende Gewerbe bis hin zum Gesundheitswesen und der Energiewirtschaft wird das IoT so gut wie jeden Aspekt der IT und des Geschäftslebens beeinflussen.

Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet des IoT müssen sich auf mehrere große Herausforderungen konzentrieren. Dazu gehören die dynamische Kontexterkennung, mehrere Arten von IoT-Geräten sowie Sicherheit und Datenschutz. Darüber hinaus müssen IoT-Geräte mobil sein, und das Netz muss flexibel sein, um verschiedene Arten von Konnektivität zu ermöglichen.

Das Internet der Dinge ist eine Multimilliarden-Dollar-Branche, deren Wachstum sich rasant beschleunigt. Es wird erwartet, dass sie bis 2022 561,0 Milliarden Dollar erreichen wird. Dieses Wachstum ist weitgehend auf die Konvergenz zwischen dem IoT und anderen aufkommenden Technologien zurückzuführen. Unternehmen, die sich das IoT zu eigen gemacht haben, konnten Produktivitäts- und Effizienzsteigerungen verzeichnen. Die Technologie befindet sich jedoch noch in den Kinderschuhen. Unternehmen müssen flexibel genug sein, um neue Technologien zu übernehmen und sich schnell an veränderte Markttrends anzupassen.

Während der IoT-Markt von Unternehmen dominiert wird, ist der Verbrauchermarkt eine bedeutende Kraft, die nicht ignoriert werden darf. Bis 2020 werden zwei Drittel der Weltbevölkerung IoT-Geräte für ihr Zuhause besitzen. Bis dahin wird das IoT der Verbraucher der drittgrößte IoT-Markt in Bezug auf die Ausgaben sein.

Ähnliche Themen

Total
0
Shares
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.